
Der Chorleider
Chor|leid|er, der:
Jemand der versucht, einer unterschiedlich großen Menschenmenge unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts möglichst wohlklingende Töne zu entlocken. Das Ausüben dieser Tätigkeit ist größtenteils unbedenklich, allerdings treten bisweilen Nebenwirkungen auf , die zu dieser Berufsbezeichnung führten.
Dieser Blog dient dazu, meine Erlebnisse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Chorleiter festzuhalten. Seit mehreren Jahren sage ich immer mal wieder: "Ich lasse in der nächsten Probe eine Diktiergerät mitlaufen, in 3 Jahren habe ich genug Stoff für ein Buch!" Nun ja, zum Bücher schreiben gehört dann doch mehr, also fange ich mal klein an, und probiere es mit diesem Blog.
Viel Spaß beim Lesen wünscht der
Chorleider
Gestern in Groß-Gerau, ca. 19:53 Uhr, da war er, der besondere Moment... Vor ein paar Monaten habe ich "Run to you" von Pentatonix einstudiert, Chor und Chorleiter sind grundsätzlich zufrieden, das Stück liegt meinen SängerInnen, jetzt wollen wir es in Kürze zum ersten Mal öffentlich aufführen und ich weiß, dass da noch etwas Detailarbeit zu erledigen ist, oder kennt von euch jemand einen Chorleider, der nix zu meckern hat
... neulich in der Coolen-Probe hagelte es mal wieder Absprachen. Diesmal ging es um Atempausen während einer längeren Passage. Maggus malte sich ganz akribisch alle "Luftschnapper" in die Noten, und hielt sich beim anschliessenden Proben auch genau daran.
Gerade findet ja die ARD Themenwoche "Zum Glück" statt, ein Beitrag befasst sich auch mit dem Thema "Macht Singen im Chor glücklich?" Die kurze Antwort: ja! Besonders nett finde ich auch den Namen "Chor der Muffeligen"
Es ist wohl ein Naturgesetz: je schlechter die Generalprobe, desto besser das Konzert. Mein Chor "Tonikum" hat das an diesem Wochenende wieder mal eindrücklich bewiesen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Mit "wieder mal" meine ich nicht diesen Chor im besonderen! Aber wie kommt dieses Phänomen zustande? Ein Erklärungsversuch
Meine Sängerinnen und Sänger sind immer wieder ein Quell der Inspiration und dazu noch sehr pragmatisch veranlagt.
Gäbe es in Chorproben ähnlich wie auf vielen Webseiten eine Liste der am häufigsten gestellten Fragen, wäre auf einem der vorderen Plätze sicher die Frage: Wo kann ich denn mal atmen?
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