Der Chorleider

Chor|leid|er, der:

Jemand der versucht, einer unterschiedlich großen Menschenmenge unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts möglichst wohlklingende Töne zu entlocken. Das Ausüben dieser Tätigkeit ist größtenteils unbedenklich, allerdings treten bisweilen Nebenwirkungen auf , die zu dieser Berufsbezeichnung führten.

Dieser Blog dient dazu, meine Erlebnisse im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Chorleiter festzuhalten. Seit mehreren Jahren sage ich immer mal wieder: "Ich lasse in der nächsten Probe eine Diktiergerät mitlaufen, in 3 Jahren habe ich genug Stoff für ein Buch!" Nun ja, zum Bücher schreiben gehört dann doch mehr, also fange ich mal klein an, und probiere es mit diesem Blog.

Viel Spaß beim Lesen wünscht der

Chorleider

Bei meinem Chor "Die Coolen" haben wir schon recht früh entschieden, dass wir zwei WhatsApp-Gruppen brauchen: eine offizielle für Absprachen und Mitteilungen aller Art, die das Chorleben direkt betreffen und eine weitere für belanglosen Smalltalk. Das wurde unausweichlich, da nicht jeder geneigt ist, sich durch gefühlt 80 Nachrichten pro Tag zu arbeiten, um die eine, wichtige rauszufiltern, die sie oder er nicht hätte übersehen dürfen. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: das ist nicht die Regel, aber es kommt vor

Es ist immer wieder schön zu erleben, wenn man nach vielen Jahren harter Arbeit endlich mal ein paar Fortschritte erzielt! So bin ich bekannt dafür, von meinen SängerInnen nahezu apnoetaucher-würdige Atem-Akrobatik zu erwarten

Ein arbeitsreiches Wochenende ist vorüber, welches seine Spuren beim Chorleider hinterlassen hat. Am Freitag machte er sich auf den Weg nach Bad Homburg, die Klangsirenen hatten ein Probewochenende bestellt, dazu kam am Samstag Abend noch ein Auftritt mit 20vor8CHORisma in Hofheim. So weit, so gut, alles lief nach Plan.

Ja, ich gebe es zu: Manchmal bin ich ein wenig angeberisch unterwegs… So auch neulich in der Chorprobe beim Liederkranz Bremthal. Eine Sängerin fragte mich, wann sie denn mal atmen dürfe